Zelglistrasse - Pfäffikon ZH
Als Energieträger dient Erdwärme und es wurden 12x 270m Erdsonden gebohrt. Die Erdsondenbohrungen werden über einen Erdsondenverteiler im Technikraum auf die Wärmepumpe geführt. Im Technikraum ist eine Reversible Sole/Wasser Wärmepumpe untergebracht. Diese versorgt das Alterszentrum im Winter mit Wärme und im Sommer mit Kälte. Um Heiz-/ Kühllastschwankungen auszugleichen wir je ein Heiz-/ Kältespeicher hydraulisch eingebunden. Im Winter holt sich die Wärmepumpe die Energie zu 2/3 aus dem Erdreich über die Erdsonden und zu 1/3 von dem Stromnetz. Im Sommer arbeitet die Wärmepumpe genau umgekehrt, sie entzieht den Räumen die Wärme und gibt die Abwärme, bis zu einer Soleseitigen Vorlauftemperatur von 26°C, über die Erdsonden, als Regenerierung ab.
Der Heiz-/Kühleinsatz in den Lüftungsgeräten (Monoblock) werden ebenfalls über die Wärmepumpe mit warmem oder kaltem Wasser auf Betriebstemperatur gebracht.
Um den Brauchwasser bedarf des Alterszentrums zu decken, wird ein 2000l Wassererwärmer über eine Magroladung (Aussenstehender Plattentauscher) auf, mindestens 60°C erhitzt. In einem Alterswohnheim ist besonders Vorsicht bei der Warmwassertemperatur geboten, da sich bei einer Temperatur von unter 60°C Legionellen bilden können. Um die Legionellenbildung ausschliessen zu können wird das Warmwasser über die Wärmepumpe oder im Notfall über die Elektroheizeinsätze auf mindestens 60°C erhitzt. Zusätzlich werden sogenannte «Hygiene Spülungen» ausgeführt, welche die Stagnation von Trinkwasser vermeiden.
Die Energiemessung erfolgt in der Technikzentrale und dient einerseits der Kostenabrechnung und andererseits der Überprüfung des Lebenszyklus der Wärme-/ Kälteerzeugung. Alle Wohn- und Dienstleistungsräume des Altersheims werden vollumfänglich mit einer Niedertemperatur-Fussbodenheizung mit einer max. Vorlauftemperatur von 35°C, welche in den Unterlagsboden eingegossen wird beheizt.
Die Begegnungszonen im 1. Obergeschoss, sowie im 2. Obergeschoss, werden über Heizkörper im TKM System, d.h. ab einem konventionellen Bodenheizungsverteiler, auf 45°C Vorlauftemperatur erwärmt. Der Korridor im Untergeschoss wird ebenfalls über Heizkörper beheizt, diese werden jedoch über Stahlrohre, ab der Gruppe Heizkörper angeschlossen. Um das Waschhaus ebenfalls mit Wärme zu versorgen, wird ein Fernleitungsrohr, im Erdreich verlegt und zum Waschhaus gezogen. Ab dann wird die Wärme mittels Fussbodenheizung à 35°C Vorlauftemperatur an den Raum abgegeben